Meisterkurs und Klavierabend mit Ana-Marija Markovina


Am 14. und 15. Oktober kommt die Pianistin Ana-Marija Markovina zu uns in die Musikschule und gibt für interessierte Klavierschülerinnen und Klavierschüler einen Meisterkurs am neuen Bösendorfer-Flügel im Manfred-Schmitz-Saal.
Es können insgesamt 15 aktive Klavierschülerinnen und Klavierschüler teilnehmen und mit Ana-Marija Markovina ca. 30 Minuten lang ein oder mehrere Stücke arbeiten.
Jede zugelassene aktive Teilnehmerin und jeder zugelassene aktive Teilnehmer erhält mit der Zusagemail eine persönliche Unterrichtszeit. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, zu allen Unterrichtszeiten dabei zu sein und auch die anderen Unterrichte zu verfolgen.
Da die Veranstaltung von uns mit Unterstützung der Kiezkasse finanziert wird, entstehen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keine Kosten.
Bitte meldet Euch bis zum 6.10.23 hier an. Die Anmeldung kann dort direkt ausgefüllt, gedruckt und/oder per mail gesendet werden.

Ana-Marija Markovina ist eine authentische und unkonventionelle Künstlerin. Der Klassikbetrieb ist zu einem harten Geschäft geworden, sie aber hat nie aus dem Blick verloren, dass Musik Freiheit braucht, die Lust am Unkalkulierbaren und am Wagnis. Für sie ist der Mensch hinter der Musik immer Vorbild und Motivation.
Schon im Alter von vier Jahren wollte die gebürtige Kroatin, die seit ihrem zweiten Lebensjahr in Deutschland lebt, unbedingt Pianistin werden. Ihr Klavierstudium führte sie nach Detmold, Weimar und Berlin. Während dieser Zeit erweiterte sie ihre Perspektiven durch intensive Auseinandersetzung mit der Kunst-, Kultur- und Musikgeschichte. Wichtige Impulse – wie die technische Perfektion der „Russischen Schule“ oder die Aneignung der Tradition der „Wiener Schule“ – bekam sie von so bedeutenden Lehrern wie Vitaly Margulis, Anatol Ugorski und Paul Badura-Skoda.
Ana-Marija Markovina feierte umjubelte Konzerte mit vielen Orchestern in Deutschland wie dem Philharmonischen Orchester Kiel, den Brandenburger Symphonikern, der Klassischen Philharmonie Bonn, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Schleswig-Holsteinisches Landesorchester oder dem Staatsorchester Darmstadt. In Europa, Amerika und Asien spielte sie als Solistin z.B. mit dem Oulu Symphony Orchestra Finnland, der Philharmonie Stettin Polen, der Philharmonie Kaliningrad Russland, dem Liverpool Mozart Orchestra, der Radio-Philharmonie Bukarest und mit dem New Japan Philharmonic Orchestra Tokyo.
Ihre ausgiebige Konzerttätigkeit als Solistin führt sie regelmäßig auf die wichtigsten Podien wie in die Philharmonie und das Konzerthaus Berlin, Laeiszhalle Hamburg, Beethovenhalle Bonn, Prinzregententheater und Herkulessaal München, Liederhalle Stuttgart, Meistersingerhalle Nürnberg, Glocke in Bremen und viele andere. Im Ausland gab sie Konzerte an bedeutenden Stätten wie dem Musikverein Wien, dem Parco della Musica Rom, im Auditorium di Milano, im St. John’s Smith Square London, sowie in weiteren 30 Ländern.
Ana Marija-Markovina ist eine außergewöhnliche Musikerin, die mit großer Leidenschaft und Können Verborgenes ans Licht bringt. Ihre „Spezialität“ sind Gesamtwerke, so z.B. die Weltersteinspielungen der Gesamtklavierwerke von Hugo Wolf, Luise Adolpha Le Beau sowie Humperdincks vierhändige Fassung von Wagners „Parsifal“ (Gramola, mit C. Garben).
Besonders die Auseinandersetzung mit der musikalischen Welt Carl Philipp Emanuel Bachs ist für Ana-Marija Markovina von großer Bedeutung: Im Februar 2014 erschien zum 300. Geburtstag des Komponisten auf 26 CDs die Einspielung seines gesamten Klavierwerks bei Hänssler Classic und erzeugte sowohl national als auch international ein riesiges Medienecho. Die Aufnahme wurde weltweit begeistert als ein diskographischer Meilenstein gefeiert und erhielt 2014 den Preis der deutschen Schallplattenkritik.
Ana-Marija Markovina widmet sich mit großer Passion der pädagogischen Arbeit. Ihre weltweiten, internationalen Meisterkurse ziehen eine große Anzahl von Teilnehmern an. Sie verfügt über ein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen, was Persönlichkeit, den Ausbildungsstand und das Können der Studenten und Schüler betrifft, wobei sie auf den Aspekt eines allgemeinen Bildungsfundaments besonderen Wert legt.
Paul Badura-Skoda bezeichnete sie als eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation.

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