Reaktionen von Stefan Evers und Dennis Haustein

Auf Anfrage des Tagesspiegels hat Finanzsenator Stefan Evers (CDU) folgendes geantwortet:

„Wie Sie wissen, laufen derzeit Gespräche der zuständigen Senatsverwaltungen mit der Rentenversicherung und dem BMAS mit dem Ziel, die über Jahrzehnte bundesweit geübte Praxis, Honorarkräfte im Bereich von Musikschulen und Volkshochschulen einzusetzen, auch für die Zukunft rechtssicher zu ermöglichen. Hierbei gilt es insbesondere einerseits die Rechtsauffassung der Rentenversicherung zu erörtern, andererseits mit dem BMAS über ggf. zur Erreichung dieses Ziels notwendige Rechtsanpassungen zu sprechen. Den Ergebnissen dieser Gespräche können und wollen wir von hier aus nicht vorgreifen. Grundsätzlich haben wir jedes Interesse daran, dass der Bund schnellstmöglich die notwendige Rechtssicherheit für die betroffenen Kommunen schafft, da ansonsten bundesweit schmerzhafte Kürzungen solcher Bildungsangebote drohen.
Eine Kürzung der Mittel zur Finanzierung von Angeboten der Musikschulen und Volkshochschulen ist unsererseits nicht vorgesehen.“

Dennis Haustein (CDU) sagt dazu außerdem:
„Im Moment steht noch die Bewertung des Berliner 3-Säulen-Modells und unsere Vorstellung zur stufenweisen Erhöhung der Festanstellungsquote durch die Rentenversicherung aus. Unabhängig davon gibt es noch Verhandlungen im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die auch für die öffentlichen Musikschulen hier von Bedeutung sind und deren Abschluss für Januar angekündigt ist. Eine vom Bundesministerium eingesetzte Arbeitsgruppe hat sich auch wegen des Umfangs der Veränderung für eine Übergangsfrist ausgesprochen. Weitere feststehende Informationen liegen derzeit nicht vor. Sobald es endlich eine abschließende Behandlung der Rentenversicherung und des BMAS gibt, werde ich mich bei den im kommenden Frühjahr beginnenden Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2026/2027 dafür einsetzen, dass die Ergebnisse auch Berücksichtigung finden.

Öffentliche Musikschulen in Berlin – Es brennt! 

Elternvertretungen und Fördervereine der bezirklichen Berliner Musikschulen sind entsetzt

Am 30.10.2024 trafen sich mehr als 100 Vertreter der Elternvertretungen, Fördervereine und Honorarlehrkrätfe der Bezirklichen Berliner Musikschulen und verabschiedeten folgende Pressemitteilung:

Die Perspektiven für die Öffentlichen Musikschulen entwickeln sich im Rahmen der aktuellen Haushaltsverhandlungen in eine dramatische Richtung:

Finanzsenator Evers und der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Torsten Schneider haben zu unterschiedlichen Personen übereinstimmend geäußert, dass keine Etaterhöhung für die Bezirklichen Musikschulen nach dem Herrenberg-Urteil vorgesehen sind und auch keine vorgesehen werden. Aus ihrer Perspektive sind die Mehrkosten die für die Festanstellungen notwendig werden, durch eine Kürzung des Angebots zu erbringen. 

Erste Hochrechnungen kommen zu dem Ergebnis, dass von den 63.000 Schülerinnen und Schülern der Bezirklichen Berliner Musikschulen dann ca. 25-30 % ihren Unterrichtsplatz verlieren würden; betroffen wären demnach 15-18.000 Schülerinnen und Schüler. Völlig ungeklärt auch die Frage, wer von den 1.800 Honorarlehrkräften weiterhin an der Musikschule (dann aber sozialversicherungspflichtig beschäftigt) arbeiten darf; eine Zitterpartie.

Anscheinend soll nicht die spätestens am 25. Januar 2025 in der letzten Runde beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales fallende Entscheidung abgewartet werden, sondern eine Berliner „Lösung“ vorher umgesetzt werden.

Wir fordern Sie auf, diesen „Schnellschuss“ abzuwenden. Die gesellschaftliche Teilhabe an musikalischer Bildung wird durch diesen verheerenden Schritt massiv eingeschränkt. Durch solch dramatische Einschnitte in die Berliner Musikschullandschaft würden nicht nur tausende Schülerinnen und Schüler ihren Ausbildungsplatz und hunderte Lehrkräfte ihre Tätigkeit und ihr Einkommen an ihrer Musikschule verlieren, sondern es gäbe auch große Auswirkungen z.B. auf die Kooperationen mit Schulen und Kitas, den Wettbewerb Jugend musiziert, auf das Landesjugendorchester und schließlich auch auf die Hochschulen, die einen Rückgang des jetzt schon zu geringen Berufsnachwuchses zur Folge hätte. 

Die Musikschulen spielen eine entscheidende Rolle für die kulturelle Bildung und persönliche Entwicklung der Bürgerinnen und Bürger in Berlin, sie stehen für 

– „vielfältige musikalische Bildung

– Förderung von Talenten

– soziale Integration

– lebenslange Freude an Musik“.

Dies stellt selbst Finanzsenator Stefan Evers auf seiner Webseite fest (https://stefan-evers.de/warum-ein-groesseres-unterrichtsangebot-der-musikschule-fuer-treptow-koepenick-so-wichtig-ist/ vom 21.8.2024 09:59 Uhr), er fordert unter seiner Überschrift sogar ein „Grösseres Unterrichtsangebot der Musikschule„.

Die Elternvertretungen und Fördervereine der Berliner Musikschulen unterstützen die o.g. Äußerungen des Finanzsenators auf seiner Webseite und fordern, den Umfang des Unterrichtsbetriebs der im Schulgesetz verankerten Bezirklichen Musikschulen mindestens aufrechtzuerhalten und den Unterricht für ALLE Schülerinnen und Schüler weiterhin sicherzustellen.

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Wir fordern alle Musikschuleltern auf, bei ihren gewählten Abgeordneten in einem Brandbrief mitzuteilen, dass sie große Sorge haben, ob ihre Kinder ab dem nächsten Jahr überhaupt noch weiterhin Unterricht in ihrer Musikschule erhalten werden!

Hier können Sie Ihre direkt gewählten MdA nach Wahlkreisen sortiert finden: https://www.parlament-berlin.de/das-parlament/abgeordnete/suche-nach-wahlkreisen
Und hier die Senatsmitglieder des Berliner Senats:
https://www.berlin.de/rbmskzl/politik/senat/senatsmitglieder/

Erster Ensemblewettbewerb in der Joseph Schmidt Musikschule Treptow-Köpenick am 16./17.11.

Zum ersten Mal veranstaltet der Förderverein der Musikschule Treptow-Köpenick Freunde der Joseph Schmidt Musikschule e.V. am 16.11.2024 einen Ensemblewettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Musikschule. Von 11 Uhr bis ca. 17 Uhr werden im Manfred-Schmitz-Saal der Musikschule in der Freiheit 15 insgesamt 12 Ensembles spielen. Die Altersspanne der Mitwirkenden reicht von 8 bis 68 Jahren, stilistisch von Barock bis Rock. Alle Wertungsvorspiele sind öffentlich.

Am darauffolgenden Tag, Sonntag, 17.11.2024 gibt es dann um 11 Uhr im Preisträgerkonzert mit Urkundenverleihung noch einmal eine Auswahl der Wettbewerbsbeiträge. Die Preisträger-Ensembles können sich zusätzlich zu ihren Urkunden über zahlreiche Notengutscheine des Kulturkaufhauses Dussmann freuen, den der Förderverein mit Unterstützung der Kiezkasse bereitstellt. Die Urkundenverleihung wird Bezirksstadtrat Marco Brauchmann vornehmen.
Es ist großartig, dass sich bereits bei unserem ersten Ensemblewettbewerb so viele Musikschul-Ensembles mit einer so großen musikalischen Bandbreite beteiligen. Geplant ist, den Ensemblewettbewerb zu verstetigen und alle zwei Jahre jeweils zwischen dem Bach-Klavierwettbewerb der Musikschule stattfinden zu lassen.

Tag der offenen Tür am 12.10.2024

„Die Joseph-Schmidt-Musikschule öffnet am 12. Oktober 2024 ihre Türen für alle musikbegeisterten Menschen und lädt zum Tag der offenen Tür ein. Von 10 bis 13 Uhr wird in der Zweigstelle Mörikestraße 13, Ortsteil Baumschulenweg, ein umfassender Einblick in das vielseitige Angebot der Schule geboten.
Das Programm des Tages umfasst unter anderem Schnupperstunden zu verschiedenen Instrumenten, kleine Konzerte, Mitmach-Aktionen für die Kleinen und Beratungsgespräche, in denen Sie sich über Kurse und Unterrichtsangebote informieren können.

Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie telefonisch unter Telefon (030) 90297 4968 (Mo-Fr 09 -12 Uhr).
Das Team der Musikschule freut sich auf viele Gäste!“

Weitere Informationen: www.berlin.de/bildung-t-k

Musik braucht eine solide Basis – Musikalische Bildung auch!

Sehr geehrte Damen und Herren,
nicht einmal die Hälfte des Musikunterrichts an Grundschulen wird in Deutschland von Fachlehrkräften erteilt. Die Absolvent:innenzahlen der Musikhochschulen für Schulmusik- und Musikschullehrkräfte sind seit Jahren viel zu gering. Musikschulen brauchen nach dem BSG-Urteil Unterstützung bei der Umstellung auf Festanstellung.
Himmelfahrt ist in Berlin die Tuba los! Das Deutsche Tubaforum veranstaltet gemeinsam mit dem Berliner Landesmusikrat ein Tuba-Fest und eine abschließende Tuba-Demo für die Musikalische Bildung vor dem Brandenburger Tor.
Machen Sie mit!

Tuba-Demonstration für die Musikalische Bildung 12. Mai, 11:30 vor dem Brandenburger Tor
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Tuba-Demonstation an. Da wir Ordner stellen müssen, ist es wichtig für uns, die Teilnehmer:innenzahl zu schätzen. 
Anmeldung

Mit freundlichen Grüßen
Hella Dunger-Löper
PräsidentinLandesmusikrat Berlin e.V.

Vorstand wiedergewählt

In der heutigen Mitgliederversammlung wurde der bisherige Vorstand einstimmig wiedergewählt. (vlnr) Beisitzer Konrad Nauck, Vorsitzender Franz-Michael Deimling, Beisitzer Jacob Zell, Musikschulleiter Stefan Kelber, Schriftführerinnen Elvire Dörr und Dr. Carola Schipke, Kassenwartin Janett Guhr; nicht auf dem Foto Beisitzerin Antje Roske.

Adventskonzert der Joseph-Schmidt-Musikschule abgesagt

Wegen des außerordentlich hohen Krankenstandes bei Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften wird das für Samstag, den 16.12.2023 geplante Adventskonzert in der Adlershofer Verklärungskirche (Arndtstraße 11, 12489 Berlin) abgesagt. Das Konzertprogramm wie auch der reibungslose Ablauf des Konzertes können unter diesen Umständen nicht gewährleistet werden.

Wir bitten um Verständnis für diesen Schritt, der auch für die beteiligten Solistinnen, Solisten und Ensembles nach intensiver Konzertvorbereitung sehr schmerzhaft ist.

Mitgliederversammlung 14.10.2023

Auf der Mitgliederversammlung am 14.10.2023 wurde bei der Vorstandsnachwahl die Musikschulleiterin a.D. Elvire Dörr einstimmig in den Vorstand gewählt. Außerdem beschloss die Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung. Die neue Satzung wurde vorab vom Finanzamt geprüft und wird nach Inkrafttreten hier auf der Webseite veröffentlicht.

Meisterkurs und Klavierabend mit Ana-Marija Markovina


Am 14. und 15. Oktober kommt die Pianistin Ana-Marija Markovina zu uns in die Musikschule und gibt für interessierte Klavierschülerinnen und Klavierschüler einen Meisterkurs am neuen Bösendorfer-Flügel im Manfred-Schmitz-Saal.
Es können insgesamt 15 aktive Klavierschülerinnen und Klavierschüler teilnehmen und mit Ana-Marija Markovina ca. 30 Minuten lang ein oder mehrere Stücke arbeiten.
Jede zugelassene aktive Teilnehmerin und jeder zugelassene aktive Teilnehmer erhält mit der Zusagemail eine persönliche Unterrichtszeit. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, zu allen Unterrichtszeiten dabei zu sein und auch die anderen Unterrichte zu verfolgen.
Da die Veranstaltung von uns mit Unterstützung der Kiezkasse finanziert wird, entstehen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keine Kosten.
Bitte meldet Euch bis zum 6.10.23 hier an. Die Anmeldung kann dort direkt ausgefüllt, gedruckt und/oder per mail gesendet werden.

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